OT Kestrich


1200 Jah­re Kestrich

1200 Jah­re alt und uns gibt es immer noch.

Kestrich, ein guter Stand­ort um zu sie­deln und Häu­ser zu bau­en. Dort, wo Wels­bach und Katha­ri­nen­bach die Fel­da bil­den, sie­del­ten sich Men­schen an um fort­an in dem schö­nen Tal zu leben. Kestrich wur­de von Ehren­bür­ger­meis­ter Ernst-Uwe Off­haus im Felda­ta­ler Hei­mat­buch als eine der ältes­ten Sied­lun­gen des Alt­krei­ses Als­feld beschrie­ben. Danach gab es die ers­te urkund­li­che Erwäh­nung von »Che­is­te­ri­che« im Jahr 825. Ange­sie­delt wur­de das Dorf auf 324 Meter über dem Mee­res­spie­gel nicht weit der Stra­ße der »Kur­zen Hes­sen« Eigens eine Kapel­le wur­de gebaut, die 1772 durch die bis heu­te bestehen­de, beschau­li­che klei­ne Fach­werk­kir­che mit­ten im Ort ersetzt wur­de. Die­se klei­ne Kir­che wur­de von den Res­ten der Jagd­hüt­ten aus dem Jäger­tal gebaut (Kestri­cher dach­ten damals schon nachhaltig).

Bewe­gend sind die zahl­rei­chen Besitz­wech­sel des Dor­fes, von denen bei­spiels­wei­se durch Schen­kun­gen nicht zuletzt die Bewoh­ner immer wie­der betrof­fen wur­den. Zu den Besit­zern gehör­ten Wür­den­trä­ger wie ein Main­zer Erz­bi­schof glei­cher­ma­ßen wie ver­schie­de­ne Adels­ge­schlech­ter. Bereits 1624 gab es eine eige­ne Schule.

Aus dem Jahr 1845 wird berich­tet, dass das Dorf, das zur Luthe­ri­schen Pfar­rei gehörte,77 Häu­ser und 413 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner auf­zu­wei­sen hat­te. Von die­sen 413 Ein­woh­nern waren 73 Per­so­nen Juden. Sie bil­de­ten eine eige­ne Gemein­de, hat­ten eine Syn­ago­ge und einen eige­nen Fried­hof. Nicht zu ver­ges­sen ist der »Stein­küp­pel«, eine Erhe­bung unter alten Buchen auf mäch­ti­gem Basalt­ge­röll in der Nähe des Dor­fes. Bis heu­te hat er nichts von sei­ner von Sagen umwo­be­nen Mys­tik ver­lo­ren. Um die Wen­de des 19. und 20. Jahr­hun­derts wur­de eine in sei­nem Umfeld plat­zier­te schau­ri­ge Sage in einem Gedicht von Sieg­mund Blum beschrieben.

Im Ver­lauf der Zei­ten ent­stan­den unter ande­rem zwei Back­häu­ser je eins im Ober- und Unter­dorf, es gab eine Müh­le, weit­hin bekann­te Gast­stät­ten, und nicht zuletzt schon früh im 20. Jahr­hun­dert, noch vor dem Zwei­ten Welt­krieg, ein Schwimm­bad, das den Grund­stock bil­de­te für das heu­ti­ge Solar­bad (Son­nen­bad), um nur weni­ges an die­ser Stel­le zu nen­nen. Vie­le Bau­maß­nah­men haben die Kestri­cher Män­ner und Frau­en, zum Woh­le des Dor­fes und der Gemein­de geleis­tet, immer nach dem Motto:

„nit so viel schwat­ze, mache“

Für die Zukunft wün­schen sich alle, dass sie gesund blei­ben und die Welt fried­li­cher wird.

Ach ja, ein Wunsch wird noch gehegt, das Schloss soll wie­der auf­ge­baut wer­den, nach dem Motto:

„Kestri­cher kenn alles“

aber dar­über schrei­ben wir zum nächs­ten Jubi­lä­um, wenn das Vor­ha­ben fer­tig­ge­stellt ist, der Han­ne­riel hat schon gesagt, dass er hilft….

Zum Jubi­lä­um sind eini­ge Ver­an­stal­tun­gen über das Jahr ver­teilt. Die­se wer­den dann recht­zei­tig bekannt­ge­macht. Wir wol­len in die­sem Jahr mal rich­tig fei­ern, die Sor­gen ver­ges­sen und posi­tiv in die Zukunft blicken.



Kestrich hat ein

tolles Solarfreibad , Am Welsbach 59 weiterlesen

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Ihr Ansprech­part­ner ist Orts­vor­ste­her Jan Krat­zer Tel.:  0162/8343265

Nach der Beur­kun­dung einer der ältes­ten Sied­lun­gen im Kreis. Ursprüng­lich ent­stand das Dorf in der Nähe eines uralten Hof­gu­tes der Her­ren von Wind­hau­sen, spä­ter der Her­ren von Wei­ters und ab 1717 der Schencken zu Schweinsberg.

Die Kir­che wur­de 1772/73 aus Gebälk der abge­bro­che­nen Jagd­ge­bäu­de des Jäger­ta­les errich­tet. Kirch­lich ist das Dorf seit undenk­li­chen Zei­ten mit Wind­hau­sen ver­bun­den, gehört aber in das Kir­chen­spiel von Groß-Fel­da. In Kestrich gab es eine Syn­ago­ge mit Juden­bad direkt an der evan­ge­li­schen Kirche.

Ein­woh­ner: 242
Flä­che: 4,88 qkm
Erst­erwäh­nung: 825
Höhen­la­ge: 324 müNN