Bernd Klaus ist erster Sicherheitsberater für Senioren in Feldatal
Zu erreichen ist Sicherheitsberater Klaus unter der Telefonnummer 06637–360 und Mobil unter 0151–41849809.
Die Gemeinde Feldatal hat nun auch mit dem pensionierten Polizisten Bernd Klaus einen Sicherheitsberater für Senioren. Auf dem Hessentag in Bad Hersfeld erhielt er kürzlich eine Urkunde für die erfolgreiche Absolvierung der Ausbildung.
Wenn man 43 Jahre bei der Polizei war und nun ehrenamtlich als Sicherheitsbeauftragter für Senioren tätig ist, dann liegt es auf der Hand, dass einem das Wohl Anderer am Herzen liegt.
Das Polizeipräsidium Osthessen bietet eine Fortbildung zum Sicherheitsberater für Senioren an. Sie werden ausgebildet, um die Kriminalprävention zu verbessern. Bürgermeister Leopold Bach hatte Herrn Klaus bereits im Februar angesprochen und auf die Fortbildung aufmerksam gemacht. „Ich war sehr erfreut, dass Herr Klaus ohne zu zögern sofort zusagte“, so Bach. Bürgermeister Bach betont aber auch, dass Feldatal kein Sicherheitsproblem hat. „Es gibt keine auffälligen Zahlen von Straftaten an Senioren in der Gemeinde, dennoch möchten wir gemeinsam mit Herrn Klaus ein Angebot für unsere Senioren schaffen“, so der Rathauschef.
Mitte Mai Lehrgang in Fulda absolviert
Der Lehrgang dauerte eine Woche und war auch für einen pensionierten Polizisten wie Bernd Klaus eine wichtige Grundlage für seine neue Aufgabe. „Unser Bürgermeister und das Konzept haben mich überzeugt. Kriminalität bleibt ja nicht stehen“, sagt der 69-Jährige. „Um auf den neuesten Stand zu kommen, war der Lehrgang enorm wichtig“, so Klaus.
Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit als Sicherheitsbeauftragter liegt darin, Kontakt mit älteren Menschen zu pflegen und sie auf Gefahren hinzuweisen. Zum einen auf die Gefahren am Telefon, der Haustür und im Internet. „Das wird immer mehr“, sagt Klaus. Ältere Menschen seien oft einsam, „und sie sind potenzielle Opfer durch ihre körperliche und geistige Eingeschränktheit“.
Ältere Menschen seien einfach nicht mehr so schnell und aufnahmefähig wie jüngere Menschen und dadurch auch öfter Ziel von Betrügern. „Es geht in erster Linie darum, gemeinsam mit der Polizei den älteren Leuten die Angst zu nehmen, auch unangenehme Dinge anzusprechen. Angst und Vertrauensverlust fressen nämlich die Seele auf“, so der 69-jährige.
Zu seinen Aufgaben zählt aber auch Verkehrsprävention, also zum Beispiel gerade in der dunklen Jahreszeit darauf hinzuweisen, wie wichtig Erkennbarkeit auf dem Fahrrad ist. „Ich bin der sogenannte Kümmerer der alten Leute“, sagt Klaus. „Allerdings immer in enger Zusammenarbeit mit unserem Bürgermeister und der Gemeinde Feldatal“, wie er betont.
Nicht nur in Sachen Straftaten steht Bernd Klaus den Senioren zur Seite. Auch bei Fragen zum Verbraucher- und Opferschutz, bei Nachbarschaftshilfe oder bei verkehrsrechtlichen Dingen steht er zur Verfügung. Ebenso sind Enkeltrick, Haustürgeschäfte und Verhalten im Schadensfall immer ein Thema. Der pensionierte Polizist wird zukünftig bei Seniorenveranstaltungen referieren, sowie Infomaterial zur Verfügung stellen.