Wer oft in der Natur unterwegs ist, der hat sicher schon einige Blühstreifen entdeckt. Es sind diese Wiesen-Stücke, die über und über mit den verschiedensten bunten Blumen bewachsen sind. Wunderschön sieht das aus! Oft findet man sie am Rand von Äckern oder zwischendrin, aber auch neben Wegen.
In Deutschland gibt es zusammengerechnet über 200.000 Kilometer davon.
Bei den Blumen handelt es sich um bestenfalls heimische Pflanzen wie Schafgarbe, Margerite, Gelbsenf, Kornblume, Klee, Ringelblume, Fenchel, Wilde Möhre, Buchweizen, Gelbsenf, Klatschmohn und viele mehr. Landwirtschaftlich angelegte Blühstreifen bieten viele Vorteile für heimische Tiere und Pflanzen. Es ist Lebens- und Wohnraum für Reptilien, Spinnen oder kleine Nager. Nektar und Samen sind Nahrungsquelle für Schmetterlinge, Bienen und Vögel. Viele Insekten oder Raupen nutzen trockene Pflanzen-Halme zum Überwintern. In der Agrar-Landschaft dienen Blühstreifen außerdem dazu, verschiedene Lebensräume zu verbinden und so eine Ausbreitung von Tieren und Pflanzen zu fördern.
So legt ihr eine Wildblumenwiese an:
→ Am besten eignen sich Frühjahr oder Herbst dafür
→ Sucht euch eine Fläche, die nicht anderweitig genutzt wird
→ Blühstreifen-Mischungen gibt es überall im Fachhandel zu kaufen. Auf regionales Saatgut von heimischen Pflanzen achten!
→ Reinigt die Fläche von Unkraut
→ Lockert den Boden sehr gut durch, zum Beispiel mit einer Egge oder einem Grubber
→ Das Saatgut könnt ihr von Hand ausstreuen oder mithilfe eines Düngestreuers oder einer Sämaschine. Ganz leicht in den lockeren Boden einarbeiten und dann feucht halten
→ Jetzt möglichst nicht mehr betreten und das Natur-Wunder geschehen lassen.
→ Zwischen Juli und September sollte mit einer Sense gemäht werden.